Kienklause - Taferlklaussee und retour mit dem neuen Rehabuggy

😄 Unterwegs mit dem Rehabuggy 😄

Am Scheitelpunkt der Tour, das Schlimmste ist geschafft


Kurzbeschreibung:

Start bei der Kienklause (635 m Seehöhe) - Wanderung den "Froschweg" entlang zum Taferlklaussee (765 m Seehöhe) und retour der Scheitelpunkt der Wanderung liegt bei ca. 880 m Seehöhe - macht hin und retour gesamt 360 Höhenmeter rauf und wieder runter. Der Weg führt hauptsächlich durch den Wald, teilweise über eine Schipiste. Eignung für Kinderwagen: mäßig, weil die Forststraße kurz vor dem Scheitelpunkt wirklich grob geschottert ist, was mit kleinen Reifen beim Bergaufschieben durchaus mühsam ist. Gezogen ist dieses kurze Stück - ebenso wie die Piste, gut bewältigbar, fordert aber insgesamt eine gewisse Grundkondition der Begleitperson. NICHTS FÜR ANFÄNGER


Taferlklaussee, Blickrichtung Osten
Das letzte Wochenende nutzten unsere Prinzessin und ich, um unsere weitere Umgebung - in diesem Fall den Fuß des Hochlecken im Höllengebirge - mit dem neuen Rehabuggy zu erkunden. Wir fuhren mit dem Auto bis zum Parkplatz Kienklause, der um 11 Uhr leider schon voll belegt war - das schöne Wetter wollten auch andere nutzen. Gut 200 Meter weiter vorne fanden wir dann aber ein passendes Plätzchen. Der Rehabuggy wurde zusammengesteckt, Sophia hineingesetzt und los gings.


     Anfangs steigt die Forststraße recht heftig an, und nach einem kurzen flachen Stück wird die Steigung durchaus wieder stärker. Da die Forststraße hier aber neben einem kräftigen Bach im Wald bergaufführt, sind auch heiße Sommertage hier angenehm zu verbringen.
   
            Sophia fand das laute Rauschen sehr interessant, traute sich aber nicht, aus dem Buggy auszusteigen und das laute, rauschende Etwas näher zu erkunden.


  
Der Weg ist großteils gut angeschrieben, und hat man die ersten ca. 160 Höhenmeter überwunden, erwartet einen eine gemütliche Fahrt durch den Wald. Der Weg wird oft von kleinen Rinnsalen gesäumt oder begleitet, dadurch macht sich hier etwas extra Kühle breit -
 
          eine willkommene Erfrischung für den, der den Wagen schiebt, für meine Prinzessin aber doch frisch genug, daß sie eine Jacke brauchte.
Insgesamt genoß Sophia den Wald sehr: die Kühle, das Vogelgezwitscher, immer wieder vorbei tanzende Schmetterlinge. Einer davon setzte sich sogar kurz auf Sophias große rechte Zehe, aber noch bevor ich das Smartphone gezückt hatte, war er auch schon wieder weg. Sophia fand´s trotzdem lustig. Immer wieder summte sie zufrieden und griff nach meiner Hand, was das Schieben dann zwar etwas erschwerte, aber schön war´s allemal.
    
Nach diesem gemütlichen Teil steilt der Weg nach wenigen Serpentinen noch einmal kurz an, und ausgerechnet hier ist die Forststraße aus wirklich grobem Schotter  gemacht. Die großen Steine sind eine echte Herausforderung für Wagen mit kleinen Vorderreifen,
                   und schlußendlich mußte ich den Wagen umdrehen und meine kleine Prinzessin das letzte Stück bis zum Scheitelpunkt ziehen.


Dann geht es quer durch das Areal der Hochleckenlifte hinunter 
Im Hintergrund: der Traunstein
bis zum Taferlklaussee, wobei hier der anspruchsvollste Teil das Stück Piste ist, durch das keine Forststraße, sondern nur ein Fußweg führt
.





















Der Rückweg führt die rechte Schneise hinauf!


Wenn man die Gegend gemütlicher genießen will, parkt man das Auto beim Taferlklaussee und schiebt den Rehabuggy einfach ein paarmal um den See herum und genießt die schöne Landschaft 



, schaut den Fischen beim Schwimmen




oder den Libellen und Schmetterlingen beim Fliegen zu,


beobachtet die Enten


oder








freut sich

an der Ruhe des Waldes

 





- regelmäßig durchsetzt vom Geknatter der Motorräder, die die landschaftlich attraktive Verbindung von Attersee und Traunsee nutzen, während sportlichere Familienmitglieder zum Hochleckenhaus - oder -gipfel aufsteigen können.


Technisches zum Ausflug mit Familienmitgliedern mit besonderen Bedürfnissen:


Wie in der Kurzbeschreibung erwähnt, führt dieser Weg nicht nur über eine gut befahrbare Forststraße, und es sind insgesamt gut 360 Höhenmeter zu bewältigen. Entweder, man wechselt sich ab, oder man hat eine einigermaßen gute Kondition, die einen derartige Ausflüge meistern läßt: immerhin trägt man nicht nur Proviant für sich selbst, sondern auch Proviant für die Buggybenutzerin (in unserem Fall zwei Flaschen mit Wasser - heiß bzw. kalt -, Spritzen zum Sondieren via PEG-Sonde,  fertig abgewogenes Pulver - mind. 2 Portionen ) und Sanitärbedarf (Windeln, Feuchttücher und Mistsack - man kann die Windeln ja nicht am Weg liegen lassen) und evtl. sogar ein "Tactical PEG-Set" (bei uns leider notwendig, weil sich Sophia oft den geblockten MICKey-Knopf aus dem Bauch zieht). Wechselwäsche natürlich nicht vergessen. Tja, und mit DEM Gepäck am Rücken schiebt man den Buggy und seine Benutzerin vor sich her. Je älter letztere wird, umso größer wird auch die sportliche Herausforderung 😄 .

"Futterplätze":


Wir werden diesen Weg öfter gehen, mit der ganzen Familie, das macht dann sicher noch mehr Spaß!

Kommentare

  1. Danke für den schönen Bericht. Unser Schöckelausflug war auch ein voller Erfolg. Auf dem Plateau haben sie Stege für Rollis und Buggies gebaut, die fast bis zum Ost- und auch Westgipfel führt. Richtung Westgipfel gibt es einen coolen Motorikpark.
    Lg vielleicht wird es ja einmal ein Wochenende in Graz

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Pflegegeld in Österreich: Gutachterfibel, Bundespflegegeldgesetz, Antragsformular PVA

Tuberöse Sklerose und Autismus